Schulreform

Keine Abitur-Prüfung 2026? Das passiert, wenn man beim letzten G8 Abitur nicht besteht

7.5.2024, 14:36 Uhr
Derzeit stehen wieder Abiturprüfungen an.

© Armin Weigel, NN Derzeit stehen wieder Abiturprüfungen an.

Es war auch als "Turbo-Abitur" verschrien, der Abschluss nach zwölf regulären Jahrgangsstufen. Mit der G8-Regelung ist es in Bayern nach diesem Jahrgang vorbei. 2011 schrieben die Abiturientinnen und Abiturienten erstmals ihre Prüfungen nach der damals neuen Reform in der zwölften Klasse. Damals hieß es von Edmund Stoiber, dass 13 Jahrgangsstufen den Jugendlichen "wertvolle Zeit" rauben würde.

Doch die Reform war alles andere als ein Erfolgskonzept. Kritikerinnen und Kritiker bemängelten den gehetzten Stundenplan und die vielen Nachmittagseinheiten. Nun legen also in zwei Jahren wieder Dreizehntklässler und -klässlerinnen das Abitur ab. An den Gymnasien führte das zu der Frage, was mit denen passiert, die ihr Abitur 2024 nicht schaffen - weil sie erkrankt sind, nicht zugelassen worden oder die benötigten Leistungen nicht erreichen.

Die gute Nachricht: Bis 2026 muss niemand warten. Denn rund zehn Prozent der bayerischen Gymnasien gehören zum sogenannten "Auffangnetz". Es sind Schulen, die die verhinderten oder durchgefallenen Schülerinnen und Schüler auf die Prüfungen 2025 unter G8-Richtlinien vorbereiten sollen.

In Mittelfranken gibt es insgesamt zehn dieser Gymnasien, drei davon in Nürnberg. Übrigens: Es wird auch unter der neuen Schulreform eine Art Überholspur geben, um bereits nach zwölf Jahren die Abitur-Prüfung ablegen zu können.